Je nach gesellschaftlichem Stand und Vermögen des Toten wurden ihm mehr oder weniger viele
Uschebtis mit ins Grab beigegeben. Während es in der 18. Dynastie meist nur einzelne Exemplare waren, konnte die Anzahl in der Spätzeit weitaus höher sein. So fanden sich in mehreren Gräbern beispielsweise 365 dieser Figuren - für jeden Tag des Jahres eine. Ab dem Ende der 18. Dynastie, vom Höhepunkt des Neuen Reiches bis zu den Ptolemäern, wurden sie durch Aufseherfiguren ergänzt, manchmal einer für alle anderen
Uschebtis, manchmal einer für 10 Tage. So kam es vor, dass sogar 401 oder 402 Figuren in das Grab gelegt wurden. Der Aufseher hatte zu überwachen, dass der
Uschebti die Arbeiten ordnungsgemäß durchführte. Er wurde dafür mit Stock und Peitsche ausgeführt. Pharaonen hatten allerdings in Ihren Gräbern teils sogar über 1000 große
Uschebtis.Durch die deutlich geringere Anzahl der gefertigten Aufseher
Uschebtis sind diese natürlich auch seltener auf dem Antikenmarkt zu finden. Hier ein besonders großes Exemplar, die Inschrift ist leider nicht mehr lesbar.